Unter Sperrholz versteht man Platten aus mindestens drei aufeinander geleimten Holzlagen, deren Faserrichtung rechtwinklig gegeneinander versetzt wird.
Das damit bewirkte Gegeneinanderarbeiten der Furniere hebt sich insgesamt auf, so dass das Weiterarbeiten der gesamten Platte zwangsläufig „gesperrt" wird.
Mit Hilfe dieser Technik wurde es erstmals möglich, große Platten beliebiger Ausmaße zu fertigen, die in sich sehr stabil sind.
Eingesetzt wurden Sperrhölzer zunächst nur in den nicht sichtbaren Bereichen der Möbel, d.h. bei Rückwänden, Schubkästen u. ä. später auch bei Rahmenfüllungen.
Aber bald wurde ein neuer – bisher technisch nicht möglicher – Möbelstil gefunden: der großflächige, glatte Kastenmöbelbau.
Sperrholz wird in zwei Hauptgruppen unterteilt:
Während man früher diese mit den Begriffen „Furnierplatte" und „Tischlerplatte" bezeichnete, sind die heute geläufigen Bezeichnungen „Furniersperrholz" und „Stabsperrholz" präziser und anschaulicher.